Politik für die Menschen in unserer Stadt

Den Menschen entrückte Politik?! Zugegeben, bisher schätzte ich es mich mit dem Auto durch Berlin zu bewegen. Etwas bequemer, flexibler und man konnte alles mitnehmen. Seit einigen Wochen fahre ich wann immer es geht mit den Öffentlichen ins Abgeordnetenhaus oder Wahlkreisbüro. Es schärft das Bewusstsein für die Menschen für die wir Politik machen. Wie selbstverständlich kommt als Abgeordneter oder zuvor als Beamter das Geld jeden Monat. Wie selbstverständlich plant man Urlaube, Anschaffungen und Aktivitäten. Wie selbstverständlich sucht man sich die Informationen zusammen die man für Behördengänge und amtliche Erledigungen braucht. Aber selbstverständlich ist all das nicht. "Die Politik" erlaubt sich den Menschen zu sagen was sie bestmöglich essen sollen, wie sie sich fortbewegen sollen, wie sie ihr Haus zu sanieren haben, welche teils umfassenden Anträge in Ämtern analog notwendig sind, beschließt über Änderungen der Grundsteuer, häuslichen Heizungen usw. Kinder lernen das Alphabet, lesen und schreiben, später sollen sie politisch korrekt sprechen (gendern). Manchmal schäme ich mich und hoffe auf Besinnung, auf das Wesentliche, das Miteinander - etwas weniger Ignoranz und zuweilen Arroganz, etwa wenn Wahlergebnisse faktisch "nichts zählen", mit Lügen und Intrigen Mehrheiten gebastelt werden. Seit meinen Kindertagen, auch geprägt als DDR-Heimkind, bin ich ehrenamtlich in Jugendvereinen und später politisch aktiv. Ich habe das Privileg mein Hobby zum Beruf gemacht haben zu können - im Auftrag der Menschen! Dafür bin ich dankbar und demütig. Möge es ein wenig ansteckend sein. "Die da oben" und "die Politik" gibt es nicht, es lohnt näher hinzuschauen und auch selbst seinen Beitrag zu leisten!

 

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